Die neue Nachhaltigkeitsstrategie bei der Firma Combitherm trägt bereits erste Früchte. Die Prozesse werden umgekehrt, was unter anderem zu einem optimierten Ausschneiden von Folien geführt, damit weit weniger Abfälle entstehen – Abfälle, die sich wiederverwenden lassen.
Es ist relativ ”einfach“, sich als Unternehmen für eine nachhaltige Strategie zu entscheiden. Wenn es aber an die Umsetzung der Strategie geht, dann beginnt es, kompliziert zu werden.
Bei der Firma Combitherm A/S hat man sich dennoch entschlossen, etwas zu tun, um nachhaltiger zu werden:
”Es ist ja nicht so, dass wir plötzlich alle unsere Produkte oder unser Unternehmen als nachhaltig bezeichnen können. Für uns geht es in Wirklichkeit mehr um das Zusammenspiel, das wir mit anderen Unternehmen in der Wertschöpfungskette haben. Das heißt Lieferanten, Kunden und andere Kooperationspartner“, erzählt Charlotte Qvist Jørgensen, Produktleiterin des Unternehmens.
”Wir sehen uns unter anderem unsere Prozesse und die Möglichkeiten zu deren Optimierung an. Wenn es Bereiche gibt, in denen wir die Arbeit auf andere Weise ausführen können, um Energie zu sparen. Wir sehen uns die Materialien an, und die Abfälle. Es gibt viele verschiedene Dinge, die wir untersuchen, wobei wir im Laufe der Zeit die Variablen optimieren und anpassen, die zusammen eine einheitliche Strategie bilden, die dann nachhaltiger wird.“ sagt Charlotte Qvist Jørgensen.
Im Prinzip ist nichts heilig. Alles lässt sich umkehren und zum Besseren ändern.
”Unsere Produkte bestehen zunächst aus einem dreilagigen Aufbau aus Außenfolie, Isoliermaterial und Innenfolie. Deshalb benötigen wir für die Herstellung unserer Thermolösungen große Mengen an Folien verschiedener Arten. Hier haben wir uns angesehen, ob wir die Folien so ausschneiden können, dass weniger Abfälle entstehen, und ob wir die dennoch entstehenden Abfälle vielleicht wiederverwenden und für einen anderen Zweck upcyceln können“, sagt sie.
Ein konkretes Beispiel ist eine metallisierte Folie, die die Firma in ihren isolierenden Thermohauben verwendet.
”Hier können wir die Menge an Restfolie durch Ausschneiden auf eine andere Weise reduzieren, damit wir sie am effektivsten ausnutzen. Gleichzeitig haben wir festgestellt, dass die trotz allem anfallenden Reste wiederverwendet und als völlig anderes Produkt weiterleben können. Die Restfolie lässt sich nämlich in ein anderes Plastikprodukt mit großer innewohnender Stärke umwandeln, das als Material in andere Produkte einfließen kann, in denen Plastik verwendet wird“, erzählt Charlotte und schließt: ”Indem wir unsere Prozesse ändern, können wir einen wesentlich geringeren Anfall von Restabfällen aus der Herstellung erzielen, und wir können mit unserer nachhaltigen Entwicklung einen Schritt weiterkommen und uns auf ein kreisförmigeres Geschäftsmodell zubewegen.“
Der Gedankengang schließt sich für ein weiteres Produkt des Unternehmens an, nämlich das Isoliermaterial, das als Füllmaterial in die Produkte einfließt. Polywool®, wie das Material heißt, basiert zu 78 % aus wiederverwendeten Fasern, die aus wiederverwendetem Plastikmaterial aus Wasserflaschen bestehen.
Nachhaltigkeit ist keine Konstante. Sie ist eine laufende, dynamische Entwicklung.
”Wir werden nie fertig, uns in die richtige Richtung zu entwickeln. Das gilt auch für die Zusammenarbeit mit unseren Kunden und Lieferanten. Denn was machen die Kunden, wenn sie mit der Nutzung unseres Produkts fertig sind? Hier müssen wir gemeinsame Maßnahmen entwickeln, die dafür sorgen, dass das Produkt in ein neues Leben einfließen kann“, sagt sie.
”Es ist wichtig, dass der Entschluss für eine Nachhaltigkeitsstrategie nicht zu umfassend wird. Die Arbeit lässt sich nicht binnen einer Woche erledigen, aber es ist wichtig, dass man damit anfängt. Macht man die kleinen Schritte, dann werden sich unterwegs einige gute Lösungen und Erfolgserlebnisse einstellen, die schließlich ein Ganzes bilden. Das Zusammenspiel mit den übrigen Akteuren in der Wertschöpfungskette trägt dazu bei, sich gegenseitig zu motivieren und in die richtige Richtung zu bewegen“, sagt Charlotte Qvist Jørgensen.
Combitherm gehört zu den führenden Akteuren Europas bei der Herstellung flexibler, maßgefertigter und energiesparender Thermolösungen für eine große Bandbreite an Branchen, in denen mit temperaturempfindlichen Waren und Prozessen gearbeitet wird und wo Temperaturänderungen minimiert werden müssen.
Unsere Produkte umfassen Thermohauben, Trennwände, Abdeckmatten, Winter-, Beton- und Asphaltmatten sowie Verbundstoffabdeckungen, die alle in Verbindung mit Transport und Lagerung von bspw. Nahrungsmitteln und Medikamenten oder für Unternehmen, die Gieß- und Härtungsprozesse für Beton und Verbundstoffe stabilisieren wollen, wichtige Elemente in der Kühlkette darstellen.
Fragen können unter th@combitherm.dk oder +45 (0)2334 0180 an COO Torben Hallstrup gerichtet werden.
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Foto: Charlotte Qvist Jørgensen, Produktleiterin bei Combitherm, zeigt hier ein Beispiel dafür, wie ein Produkt, nämlich ein Rest metallisierter Folie, zu einem ganz neuen Plastikprodukt verändert werden kann, das sich im Besitz hervorragender Eigenschaften für viele Zwecke erweist.
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